Kleine Geschichte des Schlossbergs:
1091 errichteten die Zähringer (Bertold II) auf dem Schlossberg eine Burg , das Castrum de Friburch.
Die Burg im romanischen Stil soll ein gelungenes Bauwerk gewesen sein. Hartmann von Aue bezeichnete sie als prächtiges Schloss in deutschen Gauen, und laut den Chronicon Helveticum war es eines der schönsten Schlösser weit und breit. Im Bereich der südlichen Altstadt (Grünwälderstraße) und Oberlindens befanden sich zur Bauzeit schon einige kleine Ansiedlungen, die 1120 durch die Siegelung der Marktgründungsurkunde zur Stadt ernannt wurden.
Die grö฿ten Veränderungen erfährt der Schlossberg erst mehr als 500 Jahre später. 1679 bis 1697 gehört Freiburg zur französischen Krone und Vauban baut Freiburg zur Festung um. Dazu wurden die Vorstädte zerstört, und mit dem gewonnen Material eine gewaltige Festungsanlage errichtet, die die Stadt sternförmig umgab und den gesamten Schossberg überzog. Die Festungsanlage auf dem Schlossberg, in die die alte Burg miteinbezogen wurde, reichte von der Stadt bis hoch zum "Salzbüchsle". Nach 1697 wechselten sich Franzosen und österreicher im Besitz Freiburgs ab, bis 1745 die Franzosen endgültig abzogen. Dabei schleiften sie sämtliche Festungsanlagen, von denen heute nur Reste erhalten sind. Im Stadtgebiet erkennt man die Schuttberge der ehemaligen Bastionen heute noch als Hügel (Theater, Colombischlösschen, Mensa), und auch auf dem Schlossberg findet sich noch mancher Mauerrest.
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